THE VEGAN SPOTS TO BE

Wer schon einmal in einer fremden Stadt auf Nahrungssuche war, kann die Schwierigkeit bezeugen, etwas nahrhaft und leckeres veganes zu finden. So geschehen in Groningen – im Vorfeld war ein virtuelles Schlaumachen nicht allzu ertragreich. Und wenn, dann befanden sich die Lokale selten im Zentrum Groningens. Warum wir trotzdem nicht verhungert sind?

TAG 1
Im „De Herbivoore“ wurden wir zunächst fündig: ein rein veganes Salatbar-Café mit allerhand leckerer Auswahl an Burgern über Salaten, Wraps und Kuchen.
Meinen Gaumen kitzelte der Burgersalat und eine dänische Himbeerlimonade.
Später kehrten wir bei Platzregen ermangels eines anderen Cafés mit veganem Angebot wieder dort ein und gönnten uns einen mächtigen Schokokuchen mit Himbeermarmeladeneinlage sowie einen Bio-Cappuccino mit Sojamilch.
Hier stößt man auf fröhliche und aufgeschlossene Inhaber, die mit Herzblut hinterm Tresen und ihren Produkten stehen.
Von ihnen bekamen wir auch den Geheimtipp für das Mittagessen am folgenden Tag.

Abends war uns nach etwas Leichtem, jedoch nichts Ordinärem. Und so landeten wir bei „Thai Jasmine“: authentische, frische Küche für viele Geschmäcker. Von mild über scharf, mit oder ohne Fleisch findet sich hier einiges.
Mich lachten die Frühlingsrollen mit knackig frittiertem Tofu und süßem Pflaumendip an, die einfach köstlich mundeten.
Erst auf Nachfrage erfuhr ich, dass die als vegetarisch deklarierten Gerichte ebenfalls vegan sind. Schlemmen ist also angesagt!

Zum Nachtisch gab es ordentliche Bollen in „Gino’s Ijssalon“ – Blutorange, Zitrone, Mango und was das Fruchteisherz noch so her gab.

TAG 2:
Das böse Erwachen: die Niederlande sind keine Frühstücksnation!
Da wir keine Lust auf ortsansässige Bagelketten hatten, suchten wir und wurden beim „Raw Food Café“ fündig: kein typisches Frühstück, aber ein Traum von Kuchen. Der geht im Notfall dann auch mal.
Für mich gab es veganen Avocado-Cheesecake, mit Himbeerkrokant, dazu einen frischen, roten Saft und einen Bio-Cappuccino mit Sojamilch. Ansonsten probiert wurde noch Granula (ähnlich wie schokoladige, flache Müsliriegel), ein ultimativer Schokoshake und ein Karottenkuchen.
Toll ist der direkt ans Café angebundene Unverpackt-Laden „Opgeweckt Noord“, der eine wahnsinnige Auswahl an Bio-Artikeln und regionalen Getränken wie Limonade und Bier verkauft.

Als kleinen Snack zwischendurch gab es eine viertel Wassermelone frisch vom Markt und netterweise verzehrbereit direkt in kleine Spalten geschnitten.

Dann machten wir uns zum Geheimtipp auf: „Het Concerthuis“ überzeugte mit grandioser Lage, toller Vintage-Einrichtung und einem fantastischen Speisenangebot. Ob lecker belegte Schnittchen, Fingerfood, ob Frühstück, Mittag oder Kuchen, hier gibt es ein Riesenangebot – auch für Veganer.
Meine Wahl fiel auf die Sommerrollen mit gehackten Cashewkernen und scharfer Ingwersauce. Dazu eine Dattel-Granatapfel-Limonade.

Und ganz außer der Reihe fiel mir bei TK-Maxx ein absolutes Schnäppchen von Matt&Natt in die Hände – nach Jahren rangierte ich mein abgegriffenes Portemonnaie aus und bin nun stolze Besitzerin einer nachhaltigen Geldbörse.
Ansonsten bietet Groningen einige Secondhand-Shops und auf der Oosterstraat 26 mit „Koko Toko“ einen wunderschönen, fairen Fashion- und Accessoirestore mit alten Bekannten wie Armedangels, Wunderwerk, Bleed usw.

DE HERBIVOOR
GEDEMPTE ZUIDERDIEP 59

THAI JASMINE
GEDEMPTE ZUIDERDIEP 19

GINO’S IJSSALLON
GEDEMPTE ZUIDERDIEP 83

RAW FOOD CAFÉ /
OPGEWECKT NOORD
ASTRAAT 16

HET CONCERTHUIS
POELESTRAAT 30

SHIRT / JEDENTAGSONNTAG*
DENIM / TRIBECA*
BAG / GINA TRICOT *
COAT / PRIMARK