VOM WOLLEN UND BRAUCHEN
Was wir im Leben wirklich benötigen, stellt sich oft in den kuriosesten Situationen heraus. Täglich begleiten uns unerfüllte Wünsche und pushen unser Konsumverhalten. Warum wir überhaupt konsumieren und was das mit innerer Leere zu tun hat?
,,Ich brauche diese Schuhe unbedingt!“ – wie oft geht uns dieser Satz durch den Kopf oder über die Lippen? Das zehnte schwarze Paar innerhalb eines Jahres. Ob da wirklich eine Notwendigkeit besteht? Was bedeutet denn nun Konsum? Und wie kommt es eigentlich, dass Dinge so schnell über die Ladentheke gehen? Vielleicht fangen wir an, die Funktionen unseres Konsums zu hinterdenken. Denn nichts anderes als das tritt hier zutage – mit unseren Konsumgütern versuchen wir, an anderer Stelle vorhandene Missstände auszugleichen:
1. Befriedigung von Grundbedürfnissen
2. Zuneigung
3. Attraktivität
4. Identität
5. Gesellschaftliche Bedeutung
6. Gewohnheit
Wir leben heute in einer Welt, in der die Zunahme von Wohlbefinden und Glück stark an eine Zunahme unseres materiellen Wohlstands gebunden ist. Es herrscht die Meinung: Je mehr wir konsumieren, desto besser geht es uns. In einer solchen Konsumgesellschaft wird durch Werbung, kulturelle Muster, aber auch durch politische Anreize (z. B. die „Abwrackprämie“) versucht, Ansprüche zu steigern und das Konsumniveau immer weiter zu erhöhen. Gleichzeitig zeigen Studien der Glücksforschung, dass eine Zunahme des materiellen Wohlstands ab einem gewissen Einkommenslevel nicht mehr mit einem Mehr an Glück und Zufriedenheit einhergeht. Deshalb:
IM EINFACHEN ERFÜLLUNG FINDEN – ALLES ANDERE IST KOMPENSATION